Jesus sagt, „Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich.“ Kinder sind uns ein Herzensanliegen, denn sie erinnern uns daran, was es heißt, zu vertrauen und im Herzen freimütig zu sein. Wir begrüßen jedes Kind, so wie auch Jesus jedes Kind willkommen hieß. Wir erkennen in allen Kindern, insbesondere in den Ungeborenen, die Verbindung zwischen dem menschlichen Leben und der Ewigkeit.
Die Familie aus Vater, Mutter und Kindern ist Schöpfung Gottes und muss heilig gehalten werden. Es ist eine von Gott gegebene Aufgabe der Eltern, ihre Kinder an Gottes Statt zu erziehen. Diesen Aspekt der Eltern-Kind Beziehung ehrfürchtig zu achten, ist die Essenz des wahren Familienlebens. Denn die Grundeinheit der Gemeinschaft ist die Familie.
In unseren Gemeinschaften gibt es auch alleinerziehende Eltern. Die Mitglieder unterstützen diese, um sicher zu stellen, dass deren Kinder ebenfalls mit männlichen und weiblichen Mentoren und Vorbildern aufwachsen.
Jede Familie in unseren Gemeinschaften erhält ihre eigenen Wohnräume, in denen sie ein von Sicherheit und Frieden geprägtes Zuhause errichten kann. Für uns ist es wichtig, dass wir die Zeit zuhause mit unseren Kindern erfüllt leben. Dazu gehören tägliche Mahlzeiten um den Familientisch herum und das Vermeiden von arbeitsbedingten Ablenkungen und sonstigen Unterbrechungen.
Die unverheirateten Männer und Frauen sind ein wesentlicher Bestandteil unseres gemeinsamen Lebens. Alleinstehende, deren Familien anderswo leben, werden für die Mahlzeiten, Wochenenden und Feiertage in die Tischgemeinschaft einer Familie aufgenommen.
Wir achten die besondere Aufgabe der Mitglieder, die aus eigener Wahl oder aufgrund von anderen Umständen unverheiratet bleiben. Sie haben eine edle Berufung im Auftrag der Liebe, weil sie sich auf ganz besondere Art und Weise anderen selbstlos hingeben können. Aufgrund ihres zölibatären Lebens legen sie sichtbar Zeugnis ab für Jesu Ruf zur Reinheit und Einfalt des Herzens. Somit bezeugen sie, dass wahre Erfüllung darin besteht, alles um seinetwillen zu lassen.
Jesus liebte seine Mutter und Geschwister und erklärte dennoch mit eindrücklichen Worten, dass der Gehorsam gegenüber dem Evangelium Vorrang hat vor den Familienbanden: „Als er noch zu dem Volk redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen, die wollten mit ihm reden. Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir reden. Er antwortete aber und sprach zu dem, der es ihm ansagte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? Und er streckte die Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder! Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.“
Die Treue zu Jesus über alles andere zu stellen, kann schwierig sein und dennoch können wir seine Worte nicht ignorieren. Die Familienbeziehungen innerhalb und außerhalb der Gemeinschaft dürfen uns nicht von seiner Nachfolge abhalten.