Christus erteilt der Kirche die Vollmacht, in seinem Namen zu handeln. Die Handauflegung ist ein Symbol dieser Vollmacht und wurde von frühester Zeit an im Gottesvolk angewandt, um ihn zu bitten, seinen Segen zu erteilen, eine Person speziell für Gott auszuwählen oder die Macht seines Geistes zuteil werden zu lassen.
Jesus und seine Apostel haben dieses Zeichen verwendet, manchmal in Verbindung mit einer Salbung, um Sünden zu vergeben, Kranke zu heilen, Tote aufzuerwecken, Dämonen zu vertreiben, Segen zu erteilen, Botschafter des Evangeliums auszusenden und um den Geist zu bitten, dass dieser die Gläubigen erfülle. Als Glieder am Leib Christi sind wir beauftragt, dasselbe zu tun. Dieses Gemeindesakrament vollziehen wir unter uns normalerweise während eines Gottesdienstes. Ein Pastor legt dann seine Hände auf das Haupt der betreffenden Person und spricht ein Fürbittgebet.
Die Handauflegung kommt auch bei der Weihe eines Neugeborenen zur Anwendung. Wir folgen hiermit dem Beispiel Jesu, der seine Hand auf kleine Kinder legte und für sie betete. Wenn Eltern ihr Neugeborenes der versammelten Gemeinde vorstellen, erkennen sie an, dass das Kind Gott gehört. Mit einem besonderen Gebet wird dem Kind der Segen gespendet und die Eltern beauftragt, es an Gottes statt zu erziehen.